bedient sich Meyer eines Stils, den man als "hard boiled" bezeichnet: ",Wie geht’s Trinker-Thilo?’,Nicht so gut. Lässt sich jetzt in den Arsch ficken und lutscht Schwänze.’,Sicher?’" Eine lakonische, auf Dauer monotone Attitüde, die epigonal an Vorbilder erinnert, wie sie Meyer in "Gewalten" auch benennt: Hemingway, Jörg Fauser, aber auch Ernst Jünger. Was hier Lebensnähe und Kompromisslosigkeit suggerieren soll, wirkt als Manie, bei der die Selbstinszenierung des Autors als Desperado des bürgerlichen Kulturbetriebs keine geringe Rolle spielt.
Dienstag, 25. Mai 2010
Literatur: Scheußliche Sachen -
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S.Fischer Verlag
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