Unterwegers Blick ist der eines versonnen Staunenden, seine 231 Bilder vom Meer von der schlichten Magie einer Kinderzeichnung. Doch sein himmelblaues Buch mit Kringelwolken und Schneckenwellen auf dem Umschlag ist ein durchaus ernst gemeintes Spiel mit Worten und anderen Spiegeln der Wirklichkeit. Das zeigen nicht nur die vielfältigen Anspielungen und Bezüge auf Philosophen, Maler und Dichter wie Parmenides, Van Gogh oder Rolf-Dieter Brinkmann. Andreas Unterwegers Novelle ist eine gelungene philosphisch-literarische Meeres-Meditation von lakonischer Ironie. Vor allem anderen ist sie jedoch eins: eine poetische Liebeserklärung an seine Frau und das ungeborene Kind.
via dradio.de
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