Niemand, sagt Klaus Mann in seiner Erinnerung, hat damals bemerkt, wie sehr er, der sich für andere aufrieb, selber litt. Schon jahrelang depressiv, gequält von Schlaflosigkeit, nahm sich Ernst Toller am 22. Mai 1939 in seinem New Yorker Hotel das Leben. Kaum eine Nachricht hat die verstreuten Gefährten so erschüttert wie dieser Tod. Toller war einer ihrer Besten, unerschrocken, selbstlos, ein »fühlendes Herz«, wie Hermann Kesten betont, ein liebenswerter Mensch und ein wunderbarer Schriftsteller.
Heute wissen es nicht mehr viele. So darf man sich freuen: Die glänzend neu edierte Autobiografie holt ihn wieder in unsere Mitte.
Donnerstag, 12. Mai 2011
10.05.2011: Fühlendes Herz: Ernst Toller
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Reclam Verlag
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