Freitag, 23. Dezember 2011

Goya - Essay des Schweizer Schriftstellers Paul Nizon | Büchermarkt | Deutschlandfunk

Ich verlange in allem Leben, Möglichkeit des Daseins, und dann ist's gut; wir haben dann nicht zu fragen, ob es schön, ob es hässlich ist. Das Gefühl, dass, was geschaffen sei, Leben habe, stehe über diesen beiden, und sei das einzige Kriterium in Kunstsachen.

Dieses Zitat aus Büchners "Lenz" hat Nizon ans Ende des Essays gestellt - gleichsam als Fazit seiner eigenen Gedanken. Nizon ist mit seinen Romanen und Erzählungen seit je auf der Suche nach Verlebendigung dessen, was gewesen ist. "Aber wo ist das Leben" heißt denn auch ein früheres Buch von ihm. Gewährsleute für derlei Verlebendigung sind für ihn solitäre Künstler und Autoren wie Giacometti, van Gogh, Robert Walser - in deren Leben und Schaffen er auch die eigene Arbeit und eigene Krisen gespiegelt sieht. Nun also Goya.

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