Sonntag, 4. November 2007

Tommaso Pincio:Die Außerirdischen


GÄBE ES FRISBEE-SCHEIBEN, den Hula-Hoop-Reifen und den »Big Mac«, wenn nicht das Ufo als formale Inspiration dafür Pate gestanden hätte? Wäre Kalifornien ohne fliegende Untertassen das Mekka der Freaks? Wusste Marylin Monroe zu viel? Zu viel über Außerirdische? Wieso nannte man das 20. Jahrhundert das »Jahrhundert des Unsichtbaren«? Wegen der Entdeckung des Unbewussten, wegen der Relativitätstheorie oder wegen der Außerirdischen, deren Ufos sich stets nur als unscharfe Schemen fotografieren lassen?Tommaso Pincio erklärt uns, warum die Amerikaner mit den Ufos die Bilderwelt des Unterbewussten geprägt haben. Warum sie sich Bunker in ihre Gärten bauen, Geheimdienstberichte fälschen und Versicherungen gegen Invasionen aus dem All abschließen. Sein Buch ist eine Reise durch die kollektiven (Alb-)Träume der Nachkriegszeit, deren Nachthimmel von kleinen grünen Männchen bevölkert wird, die nur dann auf die Erde kommen, wenn sie Mülleimer aus den Straßen New Yorks stehlen oder eine Jungfrau in die Geheimnisse der kosmischen Liebe einweihen wollen.Die Außerirdischen besuchen uns viel zu selten, um uns wirklich vertrautzu sein, oder erkennen wir sie deshalb so schlecht, weil sie längst unter uns leben?

Aus dem Italienischen von Christian Försch. 264 Seiten, geb., 53 Abb.,Euro 17,90ISBN 978-3-8077-1032-7.

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