Der Ire Eugene McCabe, Jahrgang 1930, ist hierzulande wenig bekannt. Zunächst trat er als Autor von Theaterstücken, Erzählungen und Fernsehspielen hervor, was Spuren in der Erzählweise hinterlassen hat. "Tod und Nachtigallen" ist sein erster Roman. In McCabes irischer Heimat, von deren Landschaft, Geschichte und politischer Zerrissenheit das Buch tief gesättigt ist, erschien es bereits 1992. Es ist unverständlich, fast schon unverzeihlich, dass uns dieser starke, stimmungsvolle, meisterlich erzählte Roman, der Qualitäten eines Thrillers mit denen des symbolischen Erzählens verbindet, als gehörten sie ganz selbstverständlich zusammen, 20 Jahre vorenthalten blieb.
via dradio.de
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