Das ist der Moment, wo sich der Leser emanzipiert ist, da wo er sagt: ... Das kann ich zwar respektieren, aber ich will das nicht lesen Aber ich hoffe, dass es dem Leser dann geht wie mir, dass ich mich dann auch frage: warum eigentlich? Jetzt wollte ich das lesen und dann wieder nicht - warum? ... Das ist auch das Spannende an Lektüre, ... wenn ich an mir selbst spüre, in welcher Stimmung kann ich das lesen oder das nicht. Und wozu verwende ich Literatur eigentlich? Was suche ich darin? Und dass da halt ein Mensch dahinter steckt, der sich bestimmte Dinge gedacht hat, anderes durchschimmern lässt, was er sich nicht bewusst gedacht hat, was aber für mich sehr interessant ist, und dass da einfach so eine Welt aufgemacht wird, wie ja im Grunde bei jedem, der eine Straße herunter geht."
via dradio.de
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